Hans-Peter
Grüße & Tips
H-P Story
 


Hans-Peter feiert endlich Weihnachten!

 

Kennt Ihr Hans-Peter? Wahrscheinlich nicht. Auch uns ist Hans Peter lange Zeit nicht aufgefallen, obwohl wir ständig an ihm vorbeigelaufen sind. Aber eins nach dem anderen.

 

Also, wir, dass sind Stephan, Eddi und ich. Eddi habt Ihr ja im letzten Weihnachtsbrief schon ausführlich kennen gelernt. Und ihr kennt ja jetzt auch Eddi`s besonderes Verhältnis zu Weihnachten und im speziellen zu Weihnachtsbäumen.

 

Jeden Samstag und Sonntag morgen, wenn die Kinder noch schlafen, machen wir drei einen ausführlichen Waldspaziergang rund um den Feldberg. Am Sonntagmorgen, den 1. Advent, war das auch nicht anders. Aber es sollte ein ganz besonderer Spaziergang werden. Denn wir lernten Hans-Peter kennen.

 

Beim Gang durch den vernebelten Taunuswald unterhielten wir uns über Weihnachten, und wo wir möglichst preisgünstig einen schönen Baum bekommen könnten. Stephan zeigte in den Wald und sagte: „Hier stehen doch genug, lass uns einen klauen!!“

 

Ich erinnerte mich an meine Kindertage und da ist mir ein Weihnachten in besonderer Erinnerung geblieben, wo auch wir einen Baum preisgünstig im Wald erstanden haben. War ich aufgeregt bei dieser Nacht und Nebelaktion. So entschieden wir uns auch für diesen alternativen Baumkauf.

 

Gesagt – getan und so stapften wir weiter durch den Wald und unser Blick schweifte umher, nach dem passenden Weihnachtsbaum der Jeckels. Mir war kein Baum gerade und schön genug! Mal war er zu klein, dann zu breit oder auch zu krumm. Plötzlich blieb Stephan wie angewurzelt stehen und sagte: „Das ist unser diesjähriger Weihnachtsbaum!!!“ Ich schaute in seine Richtung und konnte aber nichts erkennen, was auch nur annähernd meinen Vorstellungen von einem Weihnachtsbaum entsprach. Stephan schaute ganz beseelt und murmelte: „Wir nennen ihn Hans-Peter. Es muss auch Menschen geben, die so einem armen Geschöpf ein zu Hause schenken!“ Da entdeckte ich ein kleines, mickriges, einarmiges Ungeheuer aus der Pflanzenfamilie der Nadelbäume. Aber dieses Ding konnte er doch unmöglich meinen! Doch da stand er schon neben Hans-Peter und philosophierte weiter: „Ein Herz für Bäume. Aktion Sorgenbaum. Brot für die Bäume. Hans-Peter möchte ich glücklich machen.“ Es dauerte eine ganze Weile, bis ich Stephan endlich so weit hatte, nach Hause zu gehen. Zu Hause hatte er mit seiner Mitleidstour die Kinder gleich auf seiner Seite. Hans-Peter war nach dem Frühstück schon ein vollwertiges Familienmitglied und wir statteten ihm am Nachmittag gleich einen Kennenlernbesuch ab.

 

So, Leute anbei ein Foto von Hans-Peter! Ihr lacht und ich hab den Ärger! Wie sag ich’s dem Rest der Welt? Wie soll ich Hans-Peter bloß schmücken? Wo soll ich ihn hinstellen? Was nach Weihnachten mit ihm machen?

 

Ab dem 24. Dezember nachmittags könnt Ihr Hans-Peter auf unserer Homepage www.diejeckels.de im vollen Ornat bewundern. Außerdem möchten wir Euch bitten uns per e-mail (diejeckels@t-online.de) vernünftige und ernst gemeinte Vorschläge für Hans-Peters weitere Zukunft zu machen. Auch Geld- und Sachspenden (z.B. einen warmen Mantel für Hans-Peters abgenadelten Superbody) nehmen wir gerne entgegen.

 

Ein frohes Weihnachtsfest, auch im Namen von Hans-Peter wünschen die Jeckels

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„So ein Stress“ oder Gedanken aus dem Alltag eines Engels

 

Hallo, ich heiße Christina (aber alle nennen mich Stina“ und bin Engel-Nr. 6511 – Kategorie C, d.h. Hilfsengel vom Chef, also C wie Chef verstanden!? Wer der Chef ist, wollt ihr wissen? Das ist unser ewig gestresstes Christkind. Meine Güte, seit zwei Wochen macht es die Welle und geht hier im Himmel allen mächtig auf die Nerven, wenn ihr wisst was ich meine? Dabei tun wir C-Engel echt alles, um dass Christkind zu entlasten: Pakete packen, Geschenke zuordnen, Wunschlisten entziffern, Christkind bedienen, Schlitten putzen usw. usw….

 

Aber setzt man sich mal für ein Sekündchen mit einem stibitzten Weihnachtsplätzchen (und probieren muss ja wohl auch sein) aus der Weihnachtsbäckerei in eine ruhige Ecke, um kurz zu verschnaufen, schon kommt es angerauscht. Und mit angerauscht, meine ich angerauscht!!! Ein Kleid so groß wie ein Sonnenschirm von Langnese und eine Stimme so laut und nervig, wie die von Sarah Connor u7nd eine Laune so schlecht wie die vom Knecht Ruprecht. Und dann geht`s los: „Was sitzt du denn hier herum, als wenn`s nichts zu tun gäbe. Los auf! Und wie zerknittert deine Flügel schon wieder aussehen! Oje, mach mal die Krümel von deinem Kleid!“ Ätzend, so geht das die ganze Zeit.

 

Ich habe schon einen Antrag gestellt, um mich versetzen zu lassen in die S-Abeilung! Da soll es ja viel ruhiger sein. Was die S-Abteilung ist? Na, Ihr kennt euch wohl gar nicht aus! Das ist die Schutzengelabteilung! Probeweise war ich jetzt für ein paar Tage da. Naja, das Essen ist ziemlich mies. Immer nur Fast-Food, weil man ständig unterwegs ist und bei jedem Wetter draußen, das ist auch nicht der Hit.

 

Ich werde wohl doch noch ne Weile beim Christkind bleiben, Denn nach Weihnachten gibt`s hier oben die geilste After-Show-Party, die man sich vorstellen kann und danach ist ja erst mal Urlaub angesagt. Ich glaub dann fahr ich in die Sonne, aber auf jeden Fall weit weg von diesem Oberstresser (ihr wisst schon wen ich meine!).

 

 

                                   Eure Stina


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Also Leute, stellt Euch vor, ich habe gestern wahrhaftig das Christkind gesehen. Aber alles der Reihe nach! Ich heiße Claudia, bin jetzt fast 40 Jahre alt und habe zwei Kinder, die mich ständig fragen, ob es das Christkind tatsächlich gibt! Ich erzähle Ihnen dann immer, dass es alles geben kann, wenn man nur ganz fest daran glaubt. Und das tun bei uns in der Familie eigentlich alle – also ganz fest ans Christkind glauben – meine ich.

 

·       Na und gestern Nacht da ist es halt passiert. Der erste Advent ist gerade vorüber. Wir haben bereits Vorweihnachtsluft geschnuppert, das Haus ist geschmückt und der erste Vorweihnachtsstress hat sich auch schon eingestellt.

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·       Aber ich will euch nicht länger auf die Folter spannen. Gestern Nacht habe ich es dann tatsächlich gesehen, das Christkind, und das war so! Mitten in der Nacht wachte ich plötzlich auf, nicht weil ich aufs Klo musste oder ich etwa vom Schnarchen meines Mannes geweckt wurde (das kommt übrigens häufig vor). Nein, einfach so! Ich lag da im Dunkeln und starrte an die Decke. Plötzlich sah ich an der weißen Decke einen dunkelgrauen Fleck. Als ich noch überlegte, wie der wohl dahinkommt und warum mir das nicht schon früher aufgefallen war. Da plötzlich wurde der Fleck zu einem kleinen Loch, das immer größer wurde. Als das Loch ungefähr die Größe eines kleinen Fensters hatte, da erkannte ich ein Licht. Meine Verwunderung könnt Ihr euch natürlich vorstellen. Ich dachte an einen Einbrecher oder einen Traum, aber was dann passierte, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Ein kleines Päckchen fiel durch das Loch direkt auf mein Bett. Ich setzte mich hin und betrachtete das wunderschön verpackte Weihnachtspäckchen. Ich dachte: „Nicht lange überlegen – direkt auspacken!“ Doch gerade als ich an der Schleife ziehen wollte, da hörte ich von oben eine Stimme schimpfen: „Halt nicht aufmachen, dass ist nicht für dich!“ Ich schaute nach oben und durch das Loch blickte ein ziemlich komisches Männchen auf mich herab. Es wedelte mit den kurzen Ärmchen und wollte nach dem Päckchen angeln. Ich sagte: „Wieso nicht für mich, wem gehört es denn dann?“  „Gib es mir sofort zurück, ich habe keine Zeit für solche Diskussionen“ keifte der kleine Zwerg.“ „Na, die wirst du Dir schon nehmen müssen, wo kommst du überhaupt her?“ Der Zwerg antwortete“ Na nach was sieht das hier wohl aus! Ich bin für die Verteilung der Geschenke auf die einzelnen Wagen zuständig, damit am Heilig Abend auch alles klappt oder hast du geglaubt das Christkind könnte das alles alleine machen!“

 

     „Äah, wie langsam jetzt! Du willst mir erzählen, dass du für das Christkind arbeitest und es tatsächlich kennst.“ Na ja lange Rede kurzer Sinn, Leute so war es wirklich! Es hat eine Weile gedauert, bis ich das Männchen davon überzeugen konnte mir das alles einmal zuzeigen und es hat noch länger gedauert mich durch das Loch in der Decke zu hieven aber was ich dann sah war wirklich sehr beeindruckend. Hunderte, wenn nicht Tausende, von diesen kleinen Männern und Frauen wuselten da oben rum und waren allesamt im Stress. Also über meinen Weihnachtsstress werde ich nie wieder meckern, nachdem ich das gesehen habe! Endlose Listen wurden in riesigen topmodernen Hochregallagern abgearbeitet und auf verschiedenste Gefährte geladen. Lkws, Züge, Schiffe, Schlitten ja sogar Flugzeuge waren dabei. Aber mich interessierte nur eins. Also fragte ich das Männchen: „Du eigentlich würde ich gerne mal das Christkind sehen! Nur ganz kurz, weißt du, damit ich meinen Kindern endlich sagen kann, ich habe es tatsächlich gesehen. Wäre das bei dem Stress hier kurz machbar!“ Das Männchen guckte ziemlich genervt. Also setzte ich meinen Charme ein und säuselte: „Ich würde dir auch etwas dafür geben, hättest du eine Idee.“ Da erhellte sich das Gesicht des Männchens und er sagte: „Du könntest mir tatsächlich einen großen Gefallen tun! Es wäre wirklich an der Zeit, dass die Menschen einmal erfahren, wie fleißig wir Engel hier sind.“ Also, da ist mir vielleicht die Kinnlade runtergeklappt. Dieses kleine hutzelige Männchen sollte tatsächlich ein Engel sein. Das musste ich mir jetzt mal genauer betrachten. Auf dem Rücken entdeckte ich wirklich zwei kleine knittrige Dinger, die waren mir ganz entgangen. Sollten das etwa die Engelsflügel sein, unmöglich! Als wenn mein kleiner Freund Gedanken lesen könnte, drehte er sich vor mir im Kreis und lächelte stolz. Plötzlich entfalteten sich die Knitterdinger auf seinem Rücken zu zwei prächtigen Flügeln. Er war auch sonst eigentlich gar nicht so hässlich, seine Augen strahlten und sein Lächeln hatte etwas Entwaffnendes. Er war im Ganzen etwa halb so groß wie ich und wenn ich ehrlich bin auch etwas pummelig (was mich freute, denn das bin ich auch). Der Engel knuffte mich in die Seite und sagte: „Na, mach den Mund zu, sonst wird dein Herzchen kalt! Ich sehe wohl etwas anders aus, als du dir das vorgestellt hast und darin liegt auch meine Bitte. Ich möchte endlich, dass die Menschen erfahren, wie wir wirklich aussehen. Bei uns gibt es auch jüngere und ältere, auch schönere als mich und natürlich schlauere und dümmere! Aber fleißig, ehrlich und fröhlich, das sind wir alle. Außerdem haben wir ein grooooßes Herz!!! Man soll doch nicht immer nach dem Äußeren gehen. Zählen denn nicht auch die inneren Werte oder meinst du die Menschen würden uns weniger schätzen, wenn sie unsere wahre Gestalt kennen würden?“ Ich war etwas sprachlos und stotterte: „Ich hoffe es! Denn wir Menschen gehen leider viel zu oft nur nach dem Äußeren. Was ich persönlich wirklich sehr schade finde, aber ich will sehen was ich für dich tun kann. Ein grooooßes Herz haben nämlich auch viele Menschen, die ich kenne und gehen nicht nach Äußerlichkeiten. Wie heißt du eigentlich“! „Ich heiße Stephan“ antwortete der Engel. „Ein sehr schöner Name! Ich kenne jemanden der auch so heißt und auch ein Engel ist, obwohl er auch nicht so aussieht!“schmunzelte ich. Der Engel guckte etwas verdutzt und sagte verwundert: „Diesen Kollegen kenne ich nicht“. „Das glaube ich dir aufs Wort! Aber, was ist jetzt mit dem Christkind?“ fragte ich. „Wir stehen direkt vor seinem Zimmer. Ich werde anklopfen und nachschauen, ob es einen Augenblick Zeit für dich hat.“ Der Engel klopfte an und nahm mich an die Hand. Wir betraten den Raum und mich umschloss eine wunderbare Wärme. Der Raum war von einem gleißenden Licht durchflutet, aber es blendete mich nicht, sondern war sehr angenehm. Ich fühlte mich plötzlich ganz geborgen, sorglos und glücklich. Ich hätte mich ewig hier aufhalten können. „Da ist es! Siehst du es dort sitzen, es winkt dir direkt zu“ flüsterte Stephan und riss mich aus meinen Gedanken. Ich bemühte mich wirklich etwas zu erkennen und ich glaube für einen kurzen Moment habe ich ein wunderschönes Gesicht gesehen. Es sah ein bisschen aus, wie das meiner Kinder und ein gütiges Lächeln. Dann war die Gestalt verschwunden. Schon zog mich der Engel sanft aus dem Raum. Ich hätte gerne noch so viele Fragen gestellt, aber Stephan hatte keine Zeit mehr für mich, weil er ja noch soviel erledigen musste.

 

     Zum Abschied drückte er mir das kleine Weihnachtspäckchen in die Hand und sagte „Es ist tatsächlich für dich gewesen, teile es mit allen Menschen die du liebst und die ein groooßes Herz haben. Bitte, denk an dein Versprechen!“



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